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Längerer Bremsweg, verminderte Sicht: In der kalten Jahreszeit ist Autofahren etwas komplizierter und aufwendiger als in den Sommermonaten. Wer weiß, was er beachten muss, ist aber auch bei Schnee und Glätte sicher und bequem unterwegs.
Wissenswerte Winterfakten
- 1.Seit Oktober 2006 ist der Einsatz von Scheibenfrostschutz bei winterlichen Witterungsbedingungen gesetzlich vorgeschrieben. Bei richtiger Mischung halten Frostschutzmittel Temperaturen von rund minus 20 bis minus 25 Grad Celsius stand.
- 2.Auf Schnee kann der Bremsweg mehr als viermal so lang sein wie auf trockener Straße. So verlängert sich der Bremsweg auf verschneiter Straße bei einer Geschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde schnell auf mehr als 50 Meter plus Reaktionszeit des Fahrers. Wer im Winter fährt, muss sein Tempo den Witterungsbedingungen anpassen und ausreichend Abstand zum Vordermann halten.
- 3.Vier Autoreifen halten mit einer Fläche, die kaum größer ist als die eines Paars Schuhe der Größe 44, Kontakt zum Boden. Die Reifen eines Pkw sind die einzige Verbindung zur Straße und müssen ein Gewicht von etwa 1,5 Tonnen tragen. Umso wichtiger ist es, bei winterlichen Straßenverhältnissen mit Winterreifen zu fahren. Denn Gummimischungen, die für den Sommer ausgelegt sind, verhärten sich bereits bei niedrigen Plusgraden, wodurch sich die Straßenhaftung deutlich reduziert. Experten raten zu mindestens vier Millimetern Profiltiefe und empfehlen eine wintergerechte Gummimischung zwischen Oktober und Ostern.
- 4.Zugefrorene Autoscheiben sind ein Risiko. Einfach den Motor anstellen und warten, bis das Eis schmilzt, ist laut Straßenverkehrsordnung verboten. Beim Kratzen gilt: Alle Scheiben und die Scheinwerfer müssen vom Eis befreit werden. Denn bei einem eingeschränkten Sichtfeld können Sie andere Verkehrsteilnehmer oder Hindernisse leicht übersehen. Mit einer Abdeckfolie für die Scheiben lässt sich das Kratzen vermeiden und Zeit sparen.
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