Engagement für die Verkehrssicherheit: Schülerlotsinnen und -lotsen

Neongelbe Weste, Winkerkelle in der Hand: Schülerlotsinnen und -lotsen setzen sich ehrenamtlich für die Sicherheit auf dem Schulweg ein.

Schon gewusst?

Bundesweit sind mehr als 50.000 Menschen als Schülerlotsin oder -lotse im Einsatz.

Verantwortung für andere übernehmen

Erfolgreiches Engagement

Nach amerikanischem Vorbild gab es bereits seit den 1920er Jahren Sicherheitsmaßnahmen vor einzelnen Schulen, auch in Form von Schülerlotsinnen und -lotsen. Flächendeckend wurden sie in der Bundesrepublik Deutschland 1953 auf Initiative des damaligen Bundesverkehrsministers Hans-Christoph Seebohm und von Partnern wie der Deutschen Verkehrswacht eingeführt.

Seither hat sich an den von ihnen geregelten Übergängen kein schwerer oder tödlicher Unfall mehr ereignet.
Damit alle sicher im Klassenzimmer ankommen.
Verkehrshelferinnen und -helfer sorgen dafür, dass alle Schülerinnen und Schüler sicher über die Straße kommen. Auch ältere Verkehrsteilnehmende profitieren von ihrem Einsatz an Kreuzungen und Übergängen.
Bereits in den frühen Morgenstunden oder an sonnigen Nachmittagen stehen sie an den Überquerungen in der Nähe von Schulen, um den Verkehr zu regeln.

Übrigens:

Jede Schule entscheidet selbst, ob es einen Schülerlotsendienst geben soll. Bei weiteren Fragen können Sie sich an Ihre örtliche Polizei oder Verkehrswacht wenden.

Ehrenamtlich und unentgeltlich

Warum sich für andere einsetzen?

Wir haben Jannes und Fabian gefragt. Beide sind 19 Jahre alt und sichern im niedersächsischen Munster die Straße für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Im Interview verraten sie, worauf es dabei ankommt.

„Das Wichtigste als Schülerlotse ist, die Ruhe zu bewahren.“

Wie wird man Schülerlotsin oder -lotse?
Schülerinnen und Schüler können sich ab der 7. Klasse bzw. mit 13 Jahren zu Schülerlotsinnen und -lotsen ausbilden lassen. Darüber hinaus gibt es regionale Ausnahmeregelungen: In Berlin ist dies bereits ab der 5. Klasse möglich, in Brandenburg ab dem 11. Lebensjahr.

Doch wie werden die Schüler darauf vorbereitet?

Das erzählt uns Detlef Meese. Er hat über zehn Jahre lang Schülerlotsinnen und -lotsen bei der Verkehrswacht in Hannover ausgebildet. Im Interview berichtet er von seinen Erfahrungen.

„Schüler aus der Stadt haben weniger Probleme mit dem Verkehr.“

Aber nicht nur die Theorie ist wichtig. Auch auf die Praxis kommt es an.

Und dabei hilft die Polizei.

Wir haben mit der Polizistin Christa Frericks gesprochen. Sie bereitet die Schülerinnen und Schüler auf ihren praktischen Einsatz vor. Was ihr dabei besonders wichtig ist, hat sie uns im Interview verraten.

„Schülerlotsen lernen, Vorbild zu sein und sich durchzusetzen.“

Weitere Informationen

Weitere Informationen dazu finden Sie bei der Deutschen Verkehrswacht: zum Schülerlotsendienst und zur Ausbildung.

Bilder: Deutsche Verkehrswacht e. V.