Schaulustige an Unfallstellen sind keine Seltenheit und bringen den aus der ZDF-heute-Show bekannten Gernot Hassknecht zur Weißglut. Denn: Wer Verunglückte beobachtet oder gar Fotos macht, handelt nicht nur moralisch verwerflich, sondern oft auch rücksichtslos gegenüber den Rettungskräften vor Ort.
Gernot Hassknecht kann viele Menschen nicht leiden - aber für Gaffer hat er ganz besonders wenig übrig. Warum? Erfahrt ihr in der neuen Folge von "Gernot Hassknecht: Der Experte für Verkehrssicherheit"
Wie verhalten sich Verkehrsteilnehmer an einer Unfallstelle korrekt?
Zunächst sollten Ersthelfer an ihre eigene Sicherheit denken und das Warnlicht am sicher abgestellten Fahrzeug betätigen. Mit Warnweste bekleidet, muss dann die Unfallstelle abgesichert werden. Danach wird der Notruf gewählt und die W-Fragen beantwortet. Was ist passiert? Wo? Wie viele Verletzte gibt es? Welche Verletzungen haben die Betroffenen? Wer meldet den Unfall? Erst nachdem all diese Fragen geklärt wurden, muss Erste Hilfe geleistet werden. Oftmals hilft es auch schon, die Betroffenen zu beruhigen bis die Rettungskräfte vor Ort sind.
All das ist aber nur notwendig, wenn den Verletzten noch nicht geholfen wird. Ist schon Hilfe vor Ort, gilt es zügig weiterzufahren. Viele Verkehrsteilnehmer halten sich jedoch nicht daran. Beinahe jeder vierte bremst aus reiner Neugier ab und etwa 5 % stoppen ihr Auto sogar aus Schaulust. Dabei kann Gaffen mit bis zu 1000 € Bußgeld bestraft werden, wenn dadurch zum Beispiel Rettungskräfte behindert werden. Wer noch dazu Verletzte oder Tote filmt oder fotografiert, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren rechnen.
Hassknecht appelliert an alle Verkehrsteilnehmer: „Lasst die Rettungskräfte ihren Job machen und behindert sie nicht! Ein bisschen Respekt, verdammt noch mal! Die retten da Leben!“.
Über „Gernot Hassknecht: Der Experte für Verkehrssicherheit“
Gernot Hassknecht ist zurück – 2020 forscht der wohl witzigste und gemeinste Verkehrssicherheitsexperte des Landes in seinem Labor zu den fiesesten Fahrfehlern und verrücktesten Verkehrssünden. Jeden Monat erscheint eine neue Folge, sowohl auf dieser Website als auch auf YouTube und der „Runter vom Gas“-Facebook Seite.